Übergabe der Sozialstation Plochingen an die Evangelische Heimstiftung GmbH
Zum 1. Juni erfolgte der offizielle Betriebsübergang der Sozialstation Plochingen an die Evangelische Heimstiftung.
Nachdem im Februar 2021 der Vertrag zum weiteren Betrieb der Sozialstation Plochingen mit der Evangelischen Heimstiftung GmbH unterzeichnet wurde, folgte zum 1. Juni die offizielle Übergabe. Die vormalige Sozialstation Plochingen firmiert nun unter dem Namen „Mobile Dienste Plochingen“. Auch die Nachbarschaftshilfe mit den hauswirtschaftlichen Leistungen geht damit auf die Evangelische Heimstiftung GmbH über.
Bürgermeister Frank Buß sprach in dieser „denkwürdigen Stunde“ von „zwei tiefgreifenden Veränderungen“: zum einen ändere sich für die Beschäftigten der Arbeitgeber und zum anderen gebe die Stadt Plochingen eine große Aufgabe ab, die sie mit der Sozialstation als wichtiger Anbieter für zahlreiche Dienstleistungen rund um die häusliche Pflege und die Betreuung älterer Menschen zu Hause jahrzehntelang begleitete. Gleichwohl habe man mit der Evangelischen Heimstiftung GmbH für die Weiterentwicklung einen guten Partner gefunden, in dessen Hände „wir die Plochinger Bevölkerung gut versorgt wissen“. Er dankte dem Beigeordneten der Stadt und Geschäftsführer der Sozialstation, Michael Hanus, für dessen großes Engagement und übergab damit den sprichwörtlichen Stab an die Evangelische Heimstiftung GmbH. Deren Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider und Martin Schäfer, verantwortlich für den gesamten ambulanten und teilstationären Bereich, dankten den anwesenden Mitarbeiterinnen der Sozialstation für ihr Vertrauen sowie ihre konstruktive und offene Mitwirkung an der Entwicklung und hieß sie im Namen ihres neuen Arbeitgebers herzlich willkommen.
Hintergrund des vor rund einem Jahr angestoßenen und auf einem Beschluss des Gemeinderats basierenden Prozesses ist, dass die häusliche Alten- und Krankenpflege vielerorts nicht mehr von den Kommunen, sondern von Trägern der Wohlfahrtspflege oder eigenständigen Vereinen betrieben wird, um den wachsenden Anforderungen im medizinisch-pflegerischen sowie im administrativen Bereich gerecht zu werden. Oberste Priorität während der gesamten Weiterentwicklung hatte das Wohl der Patientinnen und Patienten, deren gute Versorgung auch weiterhin zu jeder Zeit gewährleistet wird. Zudem wurden alle Beschäftigten der Sozialstation – sofern sie dies wünschten – übernommen und einbezogen.